Mit Leichtigkeit übers Eis

„Hey Bella Donna“, ertönte es aus den Lautsprechern. Gute Stimmung, tanzendes und singendes Publikum und flotte Choreographien auf dem Eis. Bei den Special Olympics Winterspielen 2020 gingen am Sonntag in der Stadthalle Villach die Eiskunstlauf-Bewerbe über die Bühne. 24 SportlerInnen zeigten ihr Können in den Disziplinen Einzel-, Paar- und Unified-Paar.
Die Sportlerin Anna Maria Manolakas erbrachte im Einzel eine sensationelle Leistung. Pirouetten, Sprünge, die 28-jährige Wienerin zaubert alles perfekt aufs Eis. Seit mittlerweile 18 Jahren trainiert die Eiskunstläuferin zwei bis drei Mal pro Woche für ihre Kür.
Die Sportlerin nahm bei nationalen Spielen, aber auch bei drei Weltspielen teil. Manolakas wird von zwei Trainern ihres Vereins vorbereitet. Aber auch von ihrer Mama, Franziska Manolakas, wird sie unterstützt, außerdem begleitet sie ihre Tochter auch als Betreuerin. „Meine Tochter ist sehr ehrgeizig, perfektionistisch und eine große Kämpferin. Außerdem hat ihre Sportart für sie eine therapeutische Wirkung und fördert ihre Entwicklung“, erzählt die Mama voller Stolz.
„Angefangen hat es damit, dass ich von der Schule aus Eislaufen gegangen bin. Es hat mir total gefallen und somit wollte ich eine Sportart ausüben, die Eislaufen mit meinem anderen Hobby Tanzen verbindet. So bin ich auf den Eiskunstlauf gekommen“, verrät die Athletin. Ihr Motto lautet: „Dabei sein ist alles, hauptsache man hat Spaß.“
Dieses Motto wird auch von den anderen Sportlern und Sportlerinnen gelebt. Die vielen verschiedenen Lieder aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen, die tollen Choreographien und die akrobatischen Sprünge machen diesen Wettbewerb für Zuschauer besonders attraktiv. Kein Wunder, dass das Publikum bei den einzelnen Darbietungen mitklatschte und für eine ganz besondere Atmosphäre sorgte. Der Applaus war für die Athleten der schönste Lohn für ihre harte Arbeit.
Sonja Teppan und Sarah Salbrechter/HAK Villach